Dienstag, 18. Januar 2011

Alltag

Mitlerweile hat sich bei mir ein mehr oder weniger fester Alltag eingestellt.

Neben meiner Arbeit in der Schule gehe ich nun zweimal die Woche zum Karate.
Es macht mir viel Spaß, auch wenn es ein wenig anders zu geht als in Deutschland (was mir aber vorher schon klar war ;) ).

Etwas störend finde ich die Tatsache, dass in der "Erwachsenengruppe" etwa die Hälfte der Teilnehmer Kinder im Alter von ca. 12 Jahren sind.
Andererseits bin ich aber froh einen Karate-Do gefunden zu haben, indem ich mich im Großen und Ganzen wohlfühle.

Außerdem nehme ich jetzt seit vier Wochen ebenfalls zweimal die Woche Spanischunterricht bei einer Privatlehrerin. Wir treffen uns in einem Projekt etwa 10 Fußminuten von mir entfernt, indem auch andere Freiwillige aus Deutschland (und den USA) arbeiten, wodurch ich überhaupt erst von Rita (der Lehrerin) erfahren habe.

Rita ist unglaublich nett und sehr jung geblieben (ich schätze sie auf 40 – 45, aber wie sie selbst sagt, ist sie im Kopf nicht älter als 15 ;) ) und verlangt pro Stunde 5 $, was meiner Meinung nach unschlagbar günstig ist.

So hoffe ich, dass sich mein Spanisch nicht nur verbessert, sondern auch mehr davon nach diesem Jahr hängen bleibt (Anm: Unglaublich, dass schon fünf ganze Monate vergangen sind...).

Als wäre das nicht schon genug, gehe ich auch seit ca. zwei Monaten regelmäßig einmal die Woche zum Salsakurs. Allerdings wird meine derzeitige Tanzpartnerin (Sara aus der Schweiz) nur noch bis Ende Januar Zeit haben, da sie dann ihren Urlaub und danach die Heimreise antritt.

Danach werde ich wohl mit Tanzen aufhoeren, da ich ungern nur mit einer Tanzlehrerin tanzen moechte und ich dann in Deutschland auch wieder keine Partnerin haben werde.


Am Wochenende habe ich dann meist Gelegenheit auszuschlafen, was aber nicht immer gelingt, da meine Familie meistens schon ab 7 Uhr auf den Beinen ist und zusätzlich der Hund sich lautstark vor meiner Tür bemerkbar macht.

Oft drehe ich mich dann aber nochmal um und schlafe etwas weiter :)


Ab und zu verlasse ich auch mit ein paar Freunden Quito und fahre mit ihnen an ausgefallene und meist wunderschöne Orte in Ecuador um dort für ein paar Tage die Seele baumeln zu lassen. Danach kann ich mich dann meist wieder gestärkt in den Alltag stürzen und ihr könnt in diesem Blog ebenfalls daran teilhaben.


Neben all der Aktivität finden Julika und ich aber immer noch die Zeit unseren Unterricht vorzubereiten, auch wenn das im letzten Monat einfacher zu bewältigen war, da wir unsere "Kinder" mit vielen Wiederholungsaufgaben, -übungen und Tests auf die Examen vorbereitet haben.

Einen kritischeren Blick auf meine Schule und die Dinge, die damit in Verbindung stehen werfe ich dann in meinem nächsten Blogeintrag.

Schöne Grüsse aus dem (relativ) warmen Quito, Ecuador.
Dirk

PS: Ab Mittwoch bis einschl. Sonntag habe ich dann schon mein Mid-Term-Camp. Da der letzte Monat in Ecuador ein Reisemonat ist, habe ich auch tatsaechlich mehr oder weniger die Haelfte des Jahres hinter mir – unglaublich.

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