Montag, 30. August 2010

Samstagausflug

Heute gab es mal kein Pflichtprogramm, sondern einen Ausflug nach Otavalo, nördlich von Quito.


Gegen 9:00 sind wir in unseren privat gemieteten Bus eingestiegen, der zudem niegelnagelneu war (gestern ausgeliefert), und in Richtung Norden aufgebrochen.

Nach etwa einer Stunde, durch eine wunderschöne Berglandschaft, haben wir dann einen Aussichtspunkt erreicht, von dem wir einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge hatten.

Zudem stiegen bei uns (geplant) drei einheimische Mädchen (geschätzt zwischen 10 und 17) in unseren Bus um ein paar ihrer Waren (Schals und Freundschaftsarmbänder) zu verkaufen. Im Vorfeld sangen sie dann noch drei Lieder auf Quechua, was auch sehr interessant anzuhören war.

Etwa 2 Stunden nach unserer Abfahrt aus Quito kamen wir dann in Otavalo an und hatten dann eine gute Stunde Zeit über den Markt zu schlendern und viele Dinge zu erwerben.

Das Feilschen ist dabei auf diesem Markt obligatorisch und auch sehr unterhaltsam :D

Danach haben wir dann etwas gegessen (für mich gab es ein „Filete de Pollo“ (Hühnerfilet) mit Kartoffeln) und wir sind weiter zum Wasserfall „Peguche“ gefahren.

Nach knapp 15 Minuten Fahrt und weiteren 15 Minuten Fußweg waren wir dann angekommen. Und was soll ich sagen: Der Wasserfall war einfach atemberaubend schön!


Allein schon der Anblick war die Anreise wert. Es wurde aber noch besser...

Als wir die letzten Meter des Fußweges hinter uns hatten, haben wir (d.h. Einige von uns FreiwilligInnen) nicht lange gezögert und unsere Badesachen angezogen.

Über glitschige und rutschige Steine ging es dann durch die Strömung zum Wasserfall.
Ein einmaliges Gefühl die Wassermassen auf sich niederprasseln zu lassen. Erstaunlich welche Kraft das Wasser entwickelt.

Knietief im Wasser zu stehen, das dröhnende Rauschen im Rücken, die vom Wasser klein geriebenen Kiesel unter den Füßen, die Felsen und Pflanzen um mich herum zusammen mit dem nicht endenden Prasseln der Gischt des Wasserfalls bringt das Herz in Bewegung.
Ja, man fühlt sich in dem Moment erst wirklich „lebendig“.

Nach diesem einmaligen Erlebnis und einigen Fotos (von denen ihr hier ein paar sehen könnt), haben wir uns dann wieder umgezogen und auf den Rückweg zum Bus gemacht.

Unsere nächste Etappe war dann ein Naturpark mit einem wundervollen Kratersee, dem Laguna Cuicocha.


Wir hatten zwar die Möglichkeit an einer Bootstour teilzunehmen, jedoch habe ich die Zeit mit den wenigen Freiwilligen verbracht, die ebenfalls auf die Tour verzichtet haben.

Nachdem wir dann für fast eine Stunde Sonne getankt und uns ein wenig gebräunt haben, haben wir uns dann auf den Rückweg nach Quito gemacht. Wieder fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft, verbunden mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang.
Und nach etwa 2 ½ Stunden Busfahrt waren wir dann wieder zu Hause.


Von Montag bis Mittwoch haben wir dann wieder Spanischunterricht und am Donnerstag, werde ich zum ersten Mal mein Projekt besuchen.

Ich bin sehr gespannt, wie es dort ist und freue mich drauf, am 6ten September anzufangen.

Das war es erst mal von mir. Ich melde mich dann nach meinem Projektstart wieder =)

Liebe Grüße aus Ecuador

Dirk

2 Kommentare:

  1. .....will auch!!!! Klingt ja richtig schoen, so mit Gegend und Wasserfall und so! Was ist mit Tieren?? Hoffe, es geht dir gut! Wie war der erste Tag im Projekt? LG!

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  2. ...wir warten auf einen neuen Eintrag :-))

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